Samstag, 7. Mai 2011

Die Entstehung Helgolands

Die Insel Helgoland entstand vor ca. 300 Millionen Jahren, im Zeitalter des frühen Perm. Zu dieser Zeit bedeckte ein Zechsteinmeer (flaches Randmeer) die heutige Nordsee. Dieses Meer trocknete jedoch wiederholt durch wüstenähnliches Klima aus. Dadurch entstanden große Salzlager. Das heutige Nordseebecken war in der Triasphase von Hochländern umgeben. Durch Verwitterung wurde mit der Zeit gelöster Schutt in die Tiefe geschwemmt und dort dann abgelagert.
Daraus entstanden dicke Schichten von Buntsandstein, aus dem auch die „Lange Anna“, also 1„der rote Felsen Helgolands“ geformt ist.


Insgesamt ist die Steinsalzschicht, auf der Helgoland sich befindet, 1000 m dick. Die
Sandsteine entstanden im Laufe einer langen Zeit durch Verfestigung von unterschiedlichen Sandarten und Salzen. 2 „Da Salze die Eigenschaft haben, sich unter hohem Druck zu verformen und sich dahin auszubreiten, wo sie den geringsten Wiederstand erfahren“, steigen mit der Zeit Salzkissen, Salzstöcke oder ganze Salzmauern empor, welche auch mehrere Kubikmeter groß sein können. Durch die Aufwärtsbewegung der großen Salzschichten wurden meist auch die Deck- und Nebengesteinsschichten  herauf gedrückt, was im Falle Helgolands der Buntsandstein war. Die Düne ist, genau wie die Hauptinsel auch, von Salzschichten hinauf gedrückt worden. Sie ist jedoch viel jünger als der Buntsandstein der Hauptinsel. Die Düne ist aus der, dem Buntsandstein folgenden, Gesteinslage aus Muschelkalk gebildet worden. Durch das Ansteigen des Meeresspiegels am Ende der letzten Eiszeit, wurde aus der Halbinsel eine Inselgruppe, jedoch nur Helgoland blieb, damals deutlich größer als heute, übrig.
Auch die „Lange Anna“ war früher einmal mit der Insel verbunden. Diese wurde jedoch durch die andauernde Brandung der Wellen von der Insel getrennt. Dies geschah jedoch nicht plötzlich. Zuerst entstanden sogenannte Brandungsnischen und Brandungshölen, die sich stark vergrößerten und letztendlich im Laufe der Zeit durch die Wellen brachen. Es entstanden Brandungstore, die jedoch auch mit der Zeit einstürzten, wobei etliche alleinstehende Stacks (Felspfeiler) übrig blieben. Nachdem auch diese eingestürzt waren, blieb nur noch die „Lange Anna“, das heutige Wahrzeichen Helgoland, die heute von einer Brandungsmauer geschützt wird, zurück.


Quellen:

Helgoland
Das Reise- und Lesebuch für die Insel
Edition Temmen
ISBN-10: 3-86108-490-2

Insel helgoland
Urlaubshandbuch
Reise Know-How Verlag Bielefeld
ISBN-10. 3-8317-1373-2
Roland Hanewald

http://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/Deutschland/Schleswig-Holstein/Helgoland



1)    Zitat aus: Insel Helgoland, Urlaubshandbuch, Reise Know-How, Verlag hamburg Bielefeld,
ISBN-10: 3-8317-1373-1, Roland Hanewald
2)    Zitat aus: Helgoland, Ein Reise- und Lesebuch für die Insel, Edition Temmen,
ISBN-10: 3-86108-490-2


3 Kommentare: